Eine Reise nach Italien bedeutet für die VDIG-Präsidentin Rita Marcon immer auch, privates Vergnügen mit dem dienstlichen Engagement für den Dachverband zu verbinden. So ging es am 30. Juni, einem Mittwochmorgen in aller Früh, vom nördlichen Conegliano ins 300 km entfernte Prato, wo die Leiter des dort ansässigen deutsch-italienischen Vereins „Si-Po“ (Yes, we can!) und Gastgeber der XVII. Deutsch-Italienische Kulturbörse 2024 Britta von Websky und Peter Schmitz die Präsidentin im Büro ihres Institutes empfangen haben. Der VW vor der Haustür zeigte schon an, dass hier die deutsche Sprache promotet wird (Röstimobil).

Ausführlich haben Britta von Websky und Peter Schmitz ihre Arbeit vorgestellt und es war schnell zu erkennen, dass hier Profis am Werk sind, die den Schülern ihre Arbeit regelmäßig vorstellen und es so erreicht haben, dass in fast allen Schulen der Stadt Deutschunterricht erteilt wird. Das Maskottchen Rösti – eine Kartoffel – und die zwei PraktikantInnen, die auch in der Geschäftsstelle ihren Arbeitsplatz haben, helfen dabei. Es war insgesamt ein intensiver und informativer Tag, der beim Mittagessen, nachmittags in der Begegnung mit einer Jugendgruppe im Rathaus und abends bei einem Rockkonzert im Park fortgesetzt wurde.

Schon ist abgemacht, dass von Websky & Schmitz, die übrigens aus Köln und Düsseldorf stammen, in einem oli-Workshop ihre Arbeit vorstellen werden. Natürlich wird es auch demnächst im institutseigenen Radiosender einen Podcast zum Thema Kulturbörse 2024 geben, bei dem auch die Zusammenarbeit mit der VDIG nicht fehlen wird.

Am nächsten Morgen ging es weiter nach Castellina in Chianti, einem traumhaften Ort im Gebiet des berühmten Weines, wo sich die Künstlerin Debora Antonello einen Traum erfüllt hat. Sie wohnt in einem Pfarrhaus und ist dabei, in der kleinen Kirche aus dem 14. Jahrhundert nebenan ihr Atelier einzurichten. Noch gibt es viel zu tun, aber dieser Ort wird sicher einmal der absolute Geheimtipp für Künstler und Kunstliebhaber werden.

Nach einer Pause mit Stärkung im nahegelegenen Weingut Fonterutoli geht es weiter nach Livorno. Dort wird bei einem Treffen mit dem Präsidenten der deutsch-italienischen Parlamentariergruppe, Axel Schäfer, die Möglichkeit einer Städtepartnerschaft zwischen Livorno und Bochum diskutiert. Livorno ist eine sehr interessante Stadt mit höchst spannender Vergangenheit. Hier hat auch das ICIT Livorno seinen Sitz, wo es ein Treffen mit dem Abgeordneten Francesco Berti und Alexander Grossklags von der deutschen Botschaft in Rom mit Elisabetta Doveri gab, die die Arbeit ihrer Mutter Gertrud Schneider Doveri fortsetzt. Nach einem Besuch auf dem deutsch-holländischen Friedhof wurde die Gruppe vom Bürgermeister im eleganten Foyer des Rathauses empfangen. Eine Partnerschaft mit einer deutschen Stadt wird hier sehr begrüßt.

Mit einem Stau auf der Autobahn, 47 Grad Außentemperatur zeigt das Thermometer im Auto an, geht ein spannender VDIG-Arbeitstag zu Ende.

Ricevuto a Palazzo Comunale il Presidente del Gruppo interparlamentare italo-tedesco

Fotos: 1) Röstimobil, 2) Britta von Websky und Peter Schmitz von SI-PUO, 3) Kirche von Castellina in Chianti, 4) Besuch bei der ICIT Livorno, 5) Empfang beim Bürgermeister von Livorno (Rita & Aldo Marcon)