„Was blieb von den Etruskern“? Der Einfluss der einstigen Herren der Toskana auf Europas Kultur.
Instituto Cervantes
Alfons-Goppel-Straße 7
München
„Was blieb von den Etruskern“? Der Einfluss der einstigen Herren der Toskana auf Europas Kultur.
von Prof. Dr. Johannes Nollé
Obwohl die Römer die Etrusker seit dem 3. Jhdt. v. Chr. Stadt für Stadt unterwarfen und ihre nichtindogermanische Sprache zum Aussterben brachten, basierte die römische Kultur wesentlich auf der der Etrusker. Die sichtbaren Spuren etruskischen Lebens in der Toskana vermochten auch die Römer nicht auszulöschen. Die Gräber der Etrusker wurden in der Neuzeit als ein Vorratslager für griechische Vasen genutzt. Überall auf der Welt, auch in München, stehen sie in unseren Museen, und viele Besucher wissen nicht, woher sie stammen. Erst spät setzte die wissenschaftliche Erforschung der Etrusker ein. Werner Kellers weitverbreitetes Buch, „Denn sie entzündeten das Licht“ und große Ausstellungen wurden ihnen nach dem 2. Weltkrieg gewidmet und halten die Erinnerung an sie wach.
Ihr Einfluss auf unsere Kultur: z.B. Fasces und Faschismus, Fenster und Ginster sind etruskische Wörter; das Namenswesen; die Übernahme der griechischen Buchstaben, die zu unserer Schrift wurden.