"Kurz gesagt: Italien"

"Kurz gesagt: Italien" - so heißt nicht nur das kürzlich erschienene Buch, sondern auch der Podcast des Autoren und Journalisten Sebastian Heinrich. Sebastian Heinrich hat viele Jahre in Italien gelebt und ist dem Land eng verbunden. Wort für Wort bringt er uns ein Stück Italien näher, sei es aus Kultur, Sport, Politik oder dem Alltagsleben der Italienerinnen und Italiener.

Wir wollen im Gespräch mit ihm erkunden, woher Begriffe wie Autogrill, Ferragosto oder Cinepanettone stammen und welche Bedeutung sie für die italienische Gesellschaft haben.Vielleicht gelingt es uns so, einen Blick hinter die Kulissen bekannter Klischees zu werfen und Italien besser zu verstehen.

Sebastian Heinrich, geboren 1987, ist politischer Journalist. Er hat einen Großteil seiner Schulzeit nahe Neapel verbracht, hat eine zur Hälfte italienische Familie – und hört nicht auf, neugierig auf dieses Land zu sein. Seit 2022 veröffentlicht er den Podcast »Kurz gesagt: Italien« und einen dazugehörigen Newsletter. In beiden erzählt er von Italien, indem er das Land ernst nimmt: jenseits der romantischen wie der negativen Klischees, immer ausgehend von einem unübersetzbaren Wort.

In Kooperation mit der Stadt- und Landesbibliothek.

Bookclub - Club del libro

Wir präsentieren ein neues Projekt in Dortmund: Ein Buchclub auf Italienisch! Dank der beiden Autoren Domenico Ippolito und Giovanni Attanasio haben wir einen Treffpunkt für alle Literaturbegeisterten geschaffen. Mit Unterstützung von Italiano Bello können wir auch sicherstellen, dass die Bücher rechtzeitig für die Treffen verfügbar sind. Der Buchclub steht allen offen – einfach Mitglied werden! Bei Fragen oder Interesse, schreibt uns einfach.

Resto qui von Marco Balzano (Niveau C1)

Bookclub - Club del libro

Wir präsentieren ein neues Projekt in Dortmund: Ein Buchclub auf Italienisch! Dank der beiden Autoren Domenico Ippolito und Giovanni Attanasio haben wir einen Treffpunkt für alle Literaturbegeisterten geschaffen. Mit Unterstützung von Italiano Bello können wir auch sicherstellen, dass die Bücher rechtzeitig für die Treffen verfügbar sind. Der Buchclub steht allen offen – einfach Mitglied werden! Bei Fragen oder Interesse, schreibt uns einfach.

L'Arminuta von Donatella Di Pietrantonio (Niveau B2)

Il bar sotto il mare

Milena Kecker, Nienhagen, im Gespräch mit Alessandra Ferraris, Hannover

Milena Kecker, I Custodi delle Alleanze e la Chiave Suprema, Pathos Edizioni, Torino 2023

Rudolf Jacobs, ein Bremer Partisan in Norditalien 1944

Buch-und Bild-Präsentation und Diskussion mit der Autorin und Schüler*innen des Bremer Hermann-Böse-Gymnasiums Bremen

Italien, Sommer 2018: Im Bahnhof des Dörfchens Framura an der ligurischen Küste nahe den Cinque Terre klebt neben dem Fahrplan „Genua-La Spezia“ ein kleines vergilbtes Plakat: „In memoria di Rudolf Jacobs di Brema, Wehrmacht, Partigiano“ steht da. Dieser Zettel ist der Anfang einer Spurensuche nach dem Bremer Rudolf Jacobs, Sohn einer renommierten Architektenfamilie, Matrose, Student, Familienvater. Als Marinesoldat ist er 1944 eingesetzt bei La Spezia in Ligurien in Norditalien, das unter deutscher Besatzung steht. Der Bremer erlebt den Krieg an einer erbittert umkämpften Front und den Terror der Wehrmacht und der SS gegen die Zivilbevölkerung und die italienische Resistenza. Und dann trifft der junge Soldat eine dramatische Entscheidung.

Ulrike Petzold erzählt die Geschichte von Rudolf Jacobs und seinem besonderen Lebensweg zwischen Bremen und Norditalien. In Ligurien erinnern Mahnmale noch heute an ihn und die Partisanen, die gemeinsam mit den West-Alliierten den Faschismus bekämpften und Italien von der NS-Besatzung befreiten. In Bremen informiert seit 2022 eine Gedenktafel am Portal des Hermann-Böse-Gymnasiums über Jacobs und Hermann Böse, Schüler und Lehrer am HBG, beide auf unterschiedliche Weise Opfer des Nationalsozialismus. 2023 wird die Schulpartnerschaft zwischen dem HBG und dem Liceo „Parentucelli Arzelà“ in Sarzana aus der Taufe gehoben, jene Stadt, in der Jacobs 1944 erschossen wurde. Bremer Schüler sind dort 2023 auf seinen Spuren unterwegs, und 2024 lernen die italienischen Schüler die Hansestadt kennen. Auch über diese Begegnungen wird an diesem Abend berichtet.

Eine Kooperationsveranstaltung der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Bremen mit dem Hermann-Böse-Gymnasium Bremen.

All'italiana. Wie ich versuchte, Italienerin zu werden

Lakonisch, witzig und politisch treffsicher: ein brillantes Porträt des Sehnsuchtslandes Italien

Petra Reski, die preisgekrönte Autorin und Reporterin, erzählt in ihrem Buch eine Entwicklungsgeschichte – diejenige Italiens seit 1989 und ihre eigene. Sie lebt seit 1991 in Italien. Mit einem stellenweise heiteren, manchmal melancholischen, aber immer aufklärerischen Italien-Buch setzt sie nach dem großen Erfolg ihres Venedig-Buches – »Als ich einmal in den Canal Grande fiel. Leben in Venedig« – die Serie fort.

Petra Reski hat, wie wenige Deutsche, mit ihrer Liebe zu Italien ernst gemacht und einen Italiener geheiratet. Sie hat Italiens politische und kulturelle Kämpfe miterlebt und auch geteilt. Nun wollte sie mehr als eine Zuschauerin sein und wurde Italienerin, auch, um in Italien wählen zu können.

Sie schreibt aus Italien u. a. für Geo, DIE ZEIT, Merian und Brigitte, hat mit der sizilianischen Krimi-Trilogie über die Ermittlungen der Staatsanwältin Serena Vitale eine literarische Figur "per eccellenza" geschaffen, klärt unerschrocken über das System der Mafia auf, die nicht allein ein italienisches Phänomen ist und wurde für ihre Arbeiten 2021 mit dem renommierten Ricarda-Huch-Preis ausgezeichnet.

Moderation: Jörg Braunsdorf

In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Wetzlar und Initiative Kultur an Lahn und Dill.

Die sizilianische Akte

Während Staatsanwalt Francesco De Benedetti im beschaulichen Heidelberg seiner täglichen Routine nachgeht, erhält er ein Amtshilfeersuchen aus Sizilien. Der im Mannheimer Gefängnis einsitzende Mafia-Boss Vito Macaluso muss wegen eines Mordfalles vernommen werden. Die sizilianischen Ermittler vermuten, dass Macaluso ein wichtiger Zeuge sein könnte. Die Bearbeitung scheint nur eine Formsache. Doch wenige Tage nach der Vernehmung wird dessen Neffe ermordet. Plötzlich überstürzen sich die Ereignisse, und es bestätigt sich, was De Benedetti bereits geahnt hat: Die sizilianische Akte führt direkt zu einer Spur des Todes, die Deutschland und Sizilien miteinander verbindet. Eine bedrohliche Situation zeichnet sich am Horizont ab. In diesem zweiten Ermittlungsfall geht der Heidelberger Staatsanwalt De Benedetti den verborgenen Strukturen der italienischen Mafia im Rhein-Neckar-Gebiet auf die Spur.